Für unser neues Goldschmiede-Lexikon planen wir ja viele, viele Artikel. Interessantes, Aufschlussreiches, Informatives. Aber bevor wir neue Beiträge erstellen, wollen wir für die Kategorie Lexikon auch erst einmal zusammen sammeln, was wir schon geschrieben haben. Zum Beispiel hatten wir eine Reihe begonnen, mit dem Titel: Goldschmiedewissen. Die wird nun vom Lexikon subsumiert. Einer Artikel lautete: Was ist denn eigentlich eine Brettbürste? Diesen Beitrag haben wir nun umbenannt.
Die Brettbürste oder der Brettpinsel ist ein typisches Goldschmiedewerkzeug, unverzichtbar in jeder Goldschmiedewerkstatt. Beim Sägen und Feilen von Gold und Silber fallen Späne an, die sich auf dem Feilnagel und auf dem Goldschmiedebrett niederlassen. Damit nichts verloren geht vom wertvollen „Abfall”, bürstet man von Zeit zu Zeit die Feilung von den Fingern, vom Brett und vom Feilnagel, in das so genannte Brettfell das unter dem Feilnagel angebracht ist und das fast alle Metallspäne auffängt. In früheren Zeiten, bis noch in die sechziger Jahre hinein, haben die Goldschmiede in der Schmuckindustrie statt der Brettbürste Hasenpfoten verwendet, weil das Fell so weich ist, dass man damit die Gold- oder Silberreste gut auffangen konnte.