Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht ein Kunde oder eine Kundin zu uns in Geschäft kommt, uns einen Ring zeigt und wissen will, wieviel dieses „Schmuckstück“ wohl Wert ist. Meistens haben sie diesen Ring soeben erst irgendwo erworben und wollen nun wissen, wieviel sie denn tatsächlich gespart haben. Denn dieser goldene Ring wurde Ihnen als Schnäppchen verkauft und nun glauben sie, sie hätten ein richtig gutes Geschäft gemacht. Aber – in fast allen Fällen müssen wir diesen Kunden eine herbe Enttäuschung bereiten. Vermeintliche Schnäppchen entpuppen sich als üble Betrügereien, der angebliche wertvolle Goldring als billige Imitation aus Messing. Das Geschäft mit den Ahnungslosen boomt, nicht nur in Freiburg, sondern in ganz Deutschland nehmen solche betrügerischen Verkäufe überhand. Jetzt hat hier bei uns die Badische Zeitung in Freiburg darüber berichtet und mich für diesen Beitrag in meiner Funktion als Obermeister der Goldschmiedeinnung dazu interviewt. Mein und unser Rat: Wertvollen Schmuck niemals auf der Straße kaufen, sondern im Fachgeschäft!
Echtes Gold stinkt nicht!
Der Artikel endet übrigens mit einem wichtigen Hinweis, woran auch Laien erkennen können, ob es sich bei einem Ring um wertvollen Goldschmuck oder um eine billige Fälschung handelt:
Die Freiburger Polizei warnte vor kurzem wieder vor den Schmuckbetrügern mit ihrem billigen Ramsch. Das Falschgold hat übrigens gleich zwei Feingehaltstempel: Der eine gibt das angebliche Gewicht in Karat, der andere in Tausendstel an. Richtiges Gold hat üblicherweise nur einen Stempel. Und: Die Ringe stinken metallisch – echtes Gold würde nicht stinken.