Beim stöbern im hauseigenen „Schmuckmuseum“ ist mir ein besonderes Schätzchen in die Hände gefallen: ein Schmuckentwurf aus den Fünfzigern. Es ist einer von Dieters frühen Schmuckentwürfen mit Wasserfarben und Deckweiß auf Pergament gemalt als Kundenzeichnung. Danach wurde das Schmuckstück in Edelmetall exakt in Handarbeit angefertigt. Das ist die Rohform einer Brosche, die noch mit Edelsteinen ausgefasst wird. Es handelt sich hierbei um so genannte Chatonfassungen, also kastenförmige Fassungen für Edelsteine aus Gold- oder Silberblech. Bei solchen Chatonfassungen werden die Edelsteine zwischen den vier Stotzen eingeklemmt. Die Bohrlöcher in den Goldstreifen dienen zum Einsetzen der Brillanten in Verschnitttechnik.