Quelle - Messe Frankfurt Exhibition GmbH / Pietro Sutera
Jung, talentiert und innovativ? Für Jungdesigner gibt es da nur eins – das Förderprogramm „Talents“ der Messe Frankfurt im Rahmen der Tendence 24. bis 28. August 2012. In einem eigenen Areal können Design-Newcomer ihre ersten Produkte und Entwürfe einem internationalen Publikum vorstellen. Neben den Herstellerfirmen und dem Fachhandel gehören dazu auch Trendscouts aus aller Welt. Für das „Talents“-Areal auf der Tendence 2012 wurden insgesamt 40 junge Designer aus elf Ländern ausgewählt. Davon stellen 21 junge Talente ihre kreativen Ideen rund um Tischkultur und Möbeldesign in der Halle 11.0 aus. Schmuck und persönliche Accessoires zeigen 19 Newcomer im Bereich Giving in der Halle 9.3. „Ich freue mich jedes Jahr wieder über den Ideenreichtum und die Kreativität der jungen Designer. Auch 2012 sind viele überraschende Innovationen in verschiedenen Stilrichtungen zu sehen. Mal wird Traditionelles mit Modernem gemischt, mal neue Techniken vorgestellt oder alte Handwerkskunst neu entdeckt,“ so Nicolette Naumann, Vice President Ambiente/Tendence.
Das erste Mal – Messe!
19 ausgewählte Studenten, Hochschulabsolventen und Jungdesigner zeigen im August ihre ersten Entwürfe und Konzepte im internationalen Umfeld der Tendence. Darunter auch Sonja Ackermann aus Frankfurt. Die Absolventin der Hochschule für Gestaltung in Offenbach hat sich im vergangenen Jahr mit ihrem Label „Solenka“ selbständig gemacht. Bei ihren „hausgemachten“ Schmuck-Arbeiten kommen ungewöhnliche Materialien zum Einsatz. Vinyl, Kabelbinder oder Platinen werden mit Silber kombiniert zu formschönen, einzigartigen Schmuckstücken, die auf jeden Fall einen zweiten Blick verdient haben.
Stoff, Perlen, recyceltes Plastik und Filz sind die Zutaten für die fantasievolle Kollektion von Cintya und Flávio Hobo. Das Designerduo aus Brasilien lebt derzeit in Lissabon/Portugal. Dort haben die beiden Kreativen mit „I want my Hobo“ ein Label für ebenso einzigartigen wie ökologisch hergestellten Schmuck gegründet. Scheinbar unbrauchbare Materialien wie Stoffreste oder weggeworfenes Plastik werden in den Händen der Designer zu farbenfrohen, fröhlichen und ein wenig folkloristisch anmutenden Ketten und Armbändern.
Die Idee aus Altem, Ausrangiertem etwas Neues zu kreiieren, steckt auch hinter den Schmuckkollektionen der Schwedin Elin Sigrén. Unter dem Namen „Sägen“ stellt die Designerin aus altem Porzellan mit graphischen Retro-Mustern der 50er, 60er Jahre und Silber wunderschöne, ebenso nostalgische wie zeitgemäße Schmuckstücke her.
Bei Alice Bo-Wen Chang, Absolventin des Colleges of Art in Edinburgh geht es um geometrische Formen, die mal zwei- mal dreidimensional ausgearbeitet werden. Geradezu raumgreifend sind manche der Arbeiten der ehemaligen Architektin, wie ihre Serie „Bodyspace/bodyscape“. Ob als Brosche, Ohrringe oder Halskette – die Schmuckstücke der britischen Künstlerin sind allesamt aus Silber hergestellt, das mit anderen Metallen wie Gold oder kombiniert wird.
Eis am Stiel als Brosche? Ein Ring zum Seifenblasen machen? –Warum eigentlich nicht? Schmuckdesignerin Vivian Meller macht es möglich: Ihre Kreationen sind bunt, lustig und ein bisschen frech. Die Brosche „Eis am Stiel“ aus Giessharz, Holz, Lack und Edelstahl macht jedes Basic-Shirt zum absoluten Hingucker. Ihre Kollektion „Seifenblase“ bestehend aus Anhänger, Ring und Ohrringen sieht nicht nur außergewöhnlich aus, sie dient auch tatsächlich dazu – bei Bedarf – Seifenblasen herzustellen.
Best of the best – die „10 + 1 Talents“
Sie haben es geschafft: Ihre Entwürfe werden heute von namhaften Unternehmen in Serie produziert. Die Sonderschau „10+1 Talents“ zeigt eine Auswahl der erfolgreichsten jungen Designer aus elf Jahren „Talents“-Nachwuchsförderprogramm. Dabei sind u.a. DING3000, das Designbüro speziell, der Industriedesigner Mark Braun oder Design-Shootingstar Sebastian Herkner. Ein erster Grundstein für die spätere Karriere wurde häufig im „Talents“-Areal der Tendence gelegt.
Mehr als 60 Erfolgsgeschichten der ehemaligen „Talents“ werden außerdem in einem Buch zur Sonderschau vorgestellt. Das Buch zeigt die Entwicklung der jungen Designer – von der ersten Ausstellung auf der Messe bis heute.
Quelle: Pressemeldung Messe Frankfurt