
Brosche »Antenna #2« Eisen, Silber Rory Hooper 2011 Foto Rory Hooper - Schmuckmuseum Pforzheim
Vom 16. März bis 3. Juni 2012 zeigt das Schmuckmuseum zeitgenössischen Schmuck aus Israel. Eröffnung iste am Donnerstag, 15. März, 19 Uhr im Rahmen der »Woche der Brüderlichkeit«. Die Ausstellung gibt einen Einblick in die Besonderheiten im israelischen Schmuckschaffen und die Unterschiedlichkeit zur mitteleuropäischen Schmuckszene. Es ist das erste Mal, dass eine solche Überblicksschau in Deutschland gezeigt wird. Dabei fällt auf, dass die politische Situation auch im Schmuckbereich ein vorrangiges Thema für viele Künstler ist. »Diese ›Politisierung‹ der Kunst ist in Israel deutlich stärker ausgeprägt als hierzulande«, erläutert Kurator Jürgen Eickhoff. Bereits seit den frühen 1970er Jahren ist eine kontinuierliche Entwicklung zu beobachten, bei der jedoch die Protagonisten häufig wechseln: Es gibt kaum israelische Künstlerpersönlichkeiten im Schmuck, die über Jahrzehnte ihrem Ausdrucksmittel treu bleiben. Viele beschäftigen sich nur wenige Jahre mit Schmuck und wechseln dann in andere Disziplinen des künstlerischen Schaffens.

Halsschmuck »Orange Stranger« Silber, Email, Kupfer Edda Vardimon Gudnason 2011 Foto Kobi Roth Schmuckmuseum Pforzheim
Die längjährige Tradition des zeitgenössischen Schmucks dokumentieren die drei Künstlerinnen der Lehrergeneration Vered Kaminski, Esther Knobel und Deganit Stern-Schocken. Ihr Schaffen ist weiterhin aktuell und hat einen wesentlichen Einfluss auf die junge Generation. Deren Auffassung von Schmuck und die Vielfalt der Positionen werden durch Arbeiten von 15 Absolventen deutlich. Insgesamt sind rund 200 Objekte von 18 Teilnehmern zu sehen. Kuratiert wird die Schau von Jürgen Eickhoff, der seit 1981 die Galerie Spektrum in München führt. Der Eintritt in die Schau ist im Museumseintritt von 3 € inbegriffen. Begleitend erscheint ein Katalog mit dem Titel »TRANSIT – zeitgenössischer Schmuck aus Israel«, der 176 Seiten mit 136 Abbildungen umfasst und für 18 € im Museumsshop erhältlich ist. Die Vernissage findet im Rahmen der »Woche der Brüderlichkeit«, einer Veranstaltungsreihe zum christlich-jüdischen Dialog, am Donnerstag, 15. März, 19 Uhr statt.

Halsschmuck »Figure of Speech: The Head« Edelstahl, Polystyren, Silber, Gold, Zirkone Deganit Stern Schocken 2010 Foto Ilit Azoulay Schmuckmuseum Pforzheim
Öffnungszeiten des Schmuckmuseums Pforzheim
Di bis So und feiertags 10 bis 17 Uhr • Eintritt in die Dauerausstellung 3,00 €, ermäßigt 1,50 €, z.B. mit der SWR2-Kulturkarte, bis 14 Jahre und mit Oberrheinischem Museumspass frei • Gruppenführungen auf Anfrage • Öffentliche Führung durch die Dauerausstellung sonntags 15 Uhr, 5 €, ermäßigt 3,50 € • Partner von Kulturland Baden-Württemberg • Medien- bzw. Kulturpartner des Schmuckmuseums sind Pforzheimer Zeitung und SWR2 • Weitere Informationen unter www.schmuckmuseum.de
Schmuckkünstler
Shirly Bar-Amotz
Attai Chen
Maya Dekel
Anat Aboucaya Grozovski
Edda Vardimon Gudnason
Dana Hakim
Rory Hooper
Vered Kaminski
Gregory Larin
Einat Leader
Tehila Levi
Ido Noy
Michal Oren
Galya Rosenfeld
Kobi Roth
Michal Bar-On Shaish
Deganit Stern Schocken
Ella Wolf
Begleitprogramm
Sonntag, 25. März und 6. Mai, 15 Uhr
Transit – Schmuck aus Israel
Öffentliche Führung durch die Ausstellung
5 €, ermäßigt 3,50 €
Freitag, 4. Mai, 14:30 bis 16:45 Uhr
»Wie war’s so schön in…?« – Souvenir-Schmuck zur Erinnerung
Workshop für Kinder mit den Schmuckdesignerinnen Monika Dengler und Traudel Hennig und Besuch der Sonderausstellung
10 € inkl. Material (mit Unterstützung des Museumsfördervereins ISSP)
Anmeldung bis Vortag unter 07231/39-2126
Sonntag, 3. Juni, 14 :30 bis 15:15 Uhr
»Schatzsuche mit Schmucki der Perlsau«
Kinderführung mit Figurentheater Raphael Mürle durch Dauer- und Sonderausstellung
2 € Teilnahmegebühr, Eintritt für Kinder frei
Quelle: Presseinformation